Bruno Wank, Görisried
Vita | |
1986 – 1992 | Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschüler, Diplom |
1993 – 2018 | Leiter der Studienwerkstätte für Bronzeguss an der Akademie der Bildenden Künste München |
2008–2012 | Mitglied der Kommission QUIVID für Kunst im öffentlichen Raum, München |
2012 | Gründung der Ausstellungshalle „VPGö“ in der ehemaligen Verpackerei in Görisried, www.verpackerei.com |
Ausstellungen Auswahl | |
2021 | WEAPON ART FAIR, Galerie der Künstler, München |
Holy place no kiss no touch, VerpackereiGö | |
2020 | Holy place no kiss no touch, VerpackereiGö |
Zwischenkunst und Raum, Kaufbeuren | |
2019 | Kairos, MSE Kunsthalle Unterammergau |
2018 | Künstleraschermittwoch Augsburg |
Light my fire, Kulturfabrik Lindenberg | |
Shoppingmall, Schloß Isny | |
2017 | Shoppingmall, VerpackereiGö, Görisried |
Moor colour, Villa Jauss, Oberstdorf | |
2016 | From a mountain, VerpackereiGö, Görisried |
Über allen Gipfeln, Städtische Gallerie in der Badstube, Wangen | |
Die sieben Todsünden, Diözesanmuseum Augsburg | |
2015 | Director’s Cut, Galerie im Venet-Haus, Neu-Ulm |
contemporallye, Martini-Park, Augsburg | |
2014 | LUXXXUS, V8 Plattform Karlsruhe |
LUXXXUS, VerpackereiGö | |
2013 | light my fire, VerpackereiGö ,Görisried |
2012 | Nomen est omen, Wangen a.d.A., Schweiz |
Highlights im Abseits -10 Jahre Künstlerhaus Marktoberdorf | |
2010 | Künstlerhaus im Ochsenhäuser Hof, Ulm |
2009 | National Centre for Contemporary Arts, Moskau, Russland |
H 2, Glaspalast, Augsburg | |
2008 | La Serpara, Orvieto, Italien |
2006 | DaeJeon City, Südkorea |
Zihlkanal, Le Landeron, Schweiz | |
2005 | Rote Zelle, München |
Aedes Galerie, Berlin | |
2004 | Deutsch-Südafrikanische Kulturwochen, Johannesburg |
2002 | Dar El Hiwar Goethe Institut Kairo |
2001 | 8 th International Kairo Biennale, Egypt |
2000 | GOLD MACHT LUST, Kunsthalle Mannheim |
Website | www.brunowank.de |
@bruno.wank | |
Arbeit 28a | Wurzelspitzen |
Material | Bronzeguß |
Jahr | 2021 |
Größe | verschieden |
Arbeit 28b | Blumengießen |
Material | Aluguß |
Jahr | 2021 |
Größe | verschieden |
Arbeit 28c | Bamboo |
Material | Aluminium |
Jahr | 2021 |
Größe | verschieden |
Arbeit 28d | Blind date mit mir 3. Bild, Krottenstängel, Pfingstrosen, Weiße Rosen, Fichi d´India |
Material | Pastellkreiden auf Papier |
Jahr | 2020 |
Größe | 71 x 100 cm |
Arbeit 28 e | Tulpen und Narzissen |
Material | Bronze |
Jahr | 2021 |
Größe | 61 x 25 x 7 cm (Narzissen) 30 x 13 x 13 cm (Tulpen) |
Blind Date mit mir
Wie schaffe ich es als Künstler, mich unvoreingenommen treiben zu lassen ohne in meinem eigenen Schaffensprozess zu sehr kognitiv einzugreifen? Zunächst bezog sich diese Überlegung auf die Farbauswahl. Blind sollte die Wahl passieren, um eine zufällige Komposition der Farben zu ermöglichen. Das war der Anfang der Blind Dates. Nicht nur die Farbauswahl wurde blind getroffen, auch das Malen geschah ohne Eingreifen des persönlichen Ästhetikempfindens. Der eigene kritische Blick lenkte die Hand nicht mehr, die ab diesem Zeitpunkt auf sich alleine gestellt war. Nun ging es um den Fokus des eigenen Gefühls. Der Blick wurde nach innen geführt.
Am Anfang überwog die Neugierde, während des Schaffensprozesses die Augen zu öffnen, die Entwicklung der Farben zu sehen und das eigene Zeichnen zu korrigieren. Doch sehr schnell kam die Erkenntnis, dass das beste Bild ohne jeglichen Einfluss einer Korrektur entsteht. Die größte Freiheit besteht darin, die Augen, bis die Zeichnung beendet wird, geschlossen zu halten. Um die blinde Farbauswahl und das blinde Zeichnen abermals zu steigern, entstanden zusätzlich linkshändige Arbeiten. Ein Bezug zwischen der Tagesverfassung und dem Bild kann natürlich gefunden werden, jedoch ist das grenzüberschreitende Selbstexperiment das eigentlich wichtige. Das komplette Loslassen also, ein Sich-Befreien von jeder Einschränkung – das beschreibt ein Blind Date mit mir und in diesem Fall war es auch ein Blind Date mit Blumen.