Michaela Johanne Gräper
TEMPORAER
2021, Mixed Media Installation, 350 x 130x 90 cm
Die Installation öffnet eine Tür in scheinbar vertraute Welten. In Gewächshäusern wird Nahrung und pflanzliche Dekoration angebaut und gezüchtet, geschützt vor Tieren, Natur, Wetter und anderem Ungemach. Dabei stellt sie unübersehbar die Frage danach, wer denn nun die Schnecken sind. Synonym für uns Menschen? Wer muss wen oder was wovor und vor wem beschützen? Beschützen wir unsere Häuser vor der Natur?
Strukturen entstehen, Strukturen werden verwandelt, Strukturen werden zerstört, Strukturen erwachsen, wuchern… Alles ist flüchtig. Gewächshäuser wurden gebaut, wo vorher Natur war, in den Häusern wuchs Natur – gezüchtet – geschützt vor Schnecken und anderem. Natur holt sich Häuser zurück, sprengt vermeintlich massive Materialien, wenn man sie lässt.
MEMORY
2021, 118 Pappelsperrholzplatten und Farbe, je DIN A3
Memory (-Spiel?) aus 118 Druckstöcken mit 59 Motiv-Paaren für 118 Jahre Gärtnerei Demmel.
Stilisierte Zeichnungen mit Motiven aus der Gärtnerei:
Pflanzen Wurzeln Blüten Werkzeuge Architektur Beete Pflaster Käfer Insekten Blumentopf Gartenschlauch Samenkapseln
1981 – 1984 | Ausbildung an der Berufsfachschule für Holzbildhauer Oberammergau |
1987 – 1992 | Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Sir Eduardo Paolozzi und James Reineking |
1994 | Gaststudium in Pretoria/Südafrika am Technicon bei Egon Tanja |
Ausstellungen/Stipendien | |
Artist in Residence in Australien, Amerika und Kanada | |
Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Österreich, Schottland, Australien, Kanada | |
Website | www.michaelagraeper.com |